Der archäologische Park Pavlov ist eine moderne Ausstellung, welche eines der bedeutendsten Siedlungsareale aus der Urzeit der Mammutjäger in der Welt zugänglich macht. Sie bringt dem Besucher das Siedlungsareal nahe, das vor 30 000 Jahren von dem modernen Mensch Homo sapiens auf den Abhängen des Kalksteinkamms der Pollauer Berge gebildet wurde, sie öffnet ein Fenster in die materielle und geistige Welt jener Menschen, die es einige Jahrtausende lang bewohnten.
In einem einzigartigen Bauwerk, in welchem man unter der Erde zum Niveau der Fundschichten gelangt, werden Steinwerkzeuge und Knochengeräte präsentiert, welche die Menschen der gravettienzeitlichen Kultur im Alltagsleben und auch bei der Jagd benutzten; eine Nachbildung des Grabes mit drei Skeletten junger Menschen von Dolní Věstonice stellt den Bestattungsritus dar, über das ästhetische Empfinden der Menschen sagen die ausgestellten Kunstgegenstände aus, unter denen sich Venusfiguren oder Tier-Plastiken befinden.
Die Ausstellung vergisst auch die interessante Geschichte der hiesigen Forschungen nicht, welche herkömmlich mit dem Fund von Venus verbunden ist, und sie hebt die wertvollsten Funde hervor. Zu ihnen gehören die älteste Serie von Skelettresten des modernen Menschen, welche die Anthropologie zur Verfügung hat, und auch die Nachweise von neuen Technologien, welche die Menschen vielleicht zum ersten Mal hier anwendeten - das Wissen über die Herstellung von Keramik, das Weben von Textilien oder über das Steinschleifen.
Ein einzigartiges Element der Ausstellung stellt die Ablagerung von Mammutknochen dar, welche nach ihrer Abdeckung an demselben Ort blieb; dies ermöglicht dem Besucher sich eine Vorstellung von der Arbeit der Archäologen im Terrain zu bilden.
Eine attraktive museale Präsentation, unterstützt durch den Einsatz audiovisueller Technik, und einzigartiger Bau des archäologischen Parks, welcher mit dem Prestige-Titel „Bauwerk des Jahres 2016“ ausgezeichnet wurde, bieten den Besuchern nach jeder Richtung hin ein exklusives Erlebnis an.
Die Ausstellung wird vom Regionalmuseum Mikulov betrieben.